Auch in diesem Jahr hatte die CDU Fraktion im Gemeinderat Velpke zum  inzwischen schon traditionellen Heringsessen geladen. Der  Fraktionsvorsitzende Roland Sahr konnte wiederum über 160 Gäste  begrüßen, die sich Matjes in verschiedenen Variationen schmecken ließen,  die CDU-Mitglied Rüdiger Mehr und seine Mannschaft  zubereitet hatten. 
  
  Zuvor nutzte die neu gewählte Landtagskandidatin der Kreis-CDU, die  Grasleber Bürgermeisterin Veronika Koch, die Veranstaltung zu ihrer  ersten programmatischen Rede. Neben einem engagierten Wahlkampf  versprach sie den zahlreich anwesenden Kommunalpolitikern, sich im Falle  einer Wahl ganz besonders für die Belange der Gemeinden vor Ort ein  Hannover einzusetzen. Am Beispiel der Kinderbetreuung machte sie  deutlich, dass es nicht sein könne, dass der Bund den Rechtsanspruch  beschließe, das Land eine Beitragsfeiheit für die Eltern verspreche und  dann die Kommunen mit den Kosten teilweise allein ließen. An der  Notwendigkeit einer gut ausgebauten und qualitativ hochwertigen  Kinderbetreuung ließ sie indes keinen Zweifel.

Hauptredner des Abends war dann Landrat Gerhard Radeck (parteilos), der  einen „Blick in die Glaskugel“ warf und Visionen für den Landkreis  Helmstedt 2030 entwickelte: Manche davon auch mit einem Augenzwinkern –  Kostprobe: „Velpke wird bis dahin dank kluger Zuzugspolitik die  Stadtrechte erhalten haben“ oder „Ein in der Zwischenzeit gestellter  Antrag der Stadt Wolfsburg zum Beitritt in den Landkreis Helmstedt  musste leider abgelehnt werden“.   
  Als wahrlich ernst gemeinte  Arbeitsschwerpunkte der nächsten Jahre stellte er insbesondere die „Drei  B“ in den Mittelpunkt: Barmke – hier gehe es ihm  um eine Entwicklung  des Gebietes mit einer Ansiedlung von zukunftsgerichteten  Arbeitsplätzen; Buschhaus: Hier gälte es jetzt sehr schnell mit dem  Regionalmanagement Nachfolgepläne für das Industrieareal zu entwerfen.    
  Im Mittelpunkt für Gerhard Radeck steht dabei nach wie vor die Schaffung  eines Gleisanschlusses direkt in das VW Werk – für Pendler und Güter.  Das dritte B stellt dabei die Breitbandversorgung mit Glasfaser im  gesamten Landkreis dar. Hier seien die Anträge für die Förderprogramme  gestellt – gerade für den ländlichen Raum sei dies unverzichtbar für die  Zukunftsfähigkeit, so Landrat Radeck.